Zweifelsfrei, es war der „heiße Sommer“ den die Klimaaktivist*innen ausgerufen haben. Die Bilder aus dem Hambacher Forst und die Demonstrationen tausender Umweltschützer*innen gingen um die Welt. Die Fronten im öffentlichen und medialen Diskurs scheinen dabei klar: Auf der einen Seite steht der Milliardenkonzern RWE mit seinem Tagebau und der klimaschädlichen Braunkohleverstromung. Auf der anderen zahlreiche Klimaaktivist*innen, denen der Braunkohlausstieg gar nicht schnell genug gehen kann. Gewalt von einigen Akteur*innen gab es auf beiden Seiten. Auch Polizist*innen und RWE-Angestellte wurden beispielsweise mit Fäkalien beworfen oder die großen Abbaubagger besetzt. Die Fronten stehen sich teilweise unerbittlich gegenüber.
Juso-Landesvorstand macht sich ein Bild vor Ort
Mit dem Ziel sich selbst ein Bild von der Situation zu machen, besuchte der Landesvorstand und einige Unterbezirksvorsitzende Ende November das Rheinische Revier, um mit allen Beteiligten in den Dialog zu treten: Der Betreibergesellschaft RWE, den Klimaschutzaktivist*innen und eben auch den Tagebau-Beschäftigten.
Ohne politische Initiative droht eine Juso-Idee unter die Räder zu geraten
Es war 2015 auf der Juso-Landeskonferenz in Lüdenscheid, als wir die Forderung nach einem NRW-weiten Azubi-Ticket einstimmig beschlossen. Diese Idee – also Azubis und Dual-Studierenden Zugang zu schaffen, zu einem landesweiten und erschwinglichen Nahverkehrsticket – war so überzeugend, dass wir sie ohne großen Gegenwind im SPD-Landtagswahlprogramm verankern konnten. Hannelore Kraft machte das Azubi-Ticket im Landtagswahlkampf sogar zu ihrem Projekt. Im Wahlkampf haben wir auch für diese Forderung gekämpft – und aus anderen Gründen verloren. Und jetzt droht unsere Idee in den Mühlen schwarz-gelber Politik unterzugehen. Um dies zu verhindern, muss die NRWSPD endlich handeln!
Hey, ich bin Kevin. Ich habe eine dreijährige Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger gemacht und arbeite nun seit anderthalb Jahren auf einer Intensivstation für Thoraxchirurgie.
Hi, ich bin Steffi, gelernte Kauffrau für Spedition und Logistikdienstleistung. Nach meinem Abi habe ich 2012 meine Ausbildung begonnen und mein bequemes Schüli-Dasein gegen das harte Berufsleben getauscht.
Wo die Ungerechtigkeiten anfingen? Auf dem Weg zur Arbeit.
Vier Minuten, ein Versuch, kein Nachsteuern möglich. Beim WDR-Kandidatencheck habe ich mich - wie fast alle KandidatInnen für den Landtag - den Fragen der JournalistInnen gestellt. Da passen natürlich nicht alle unsere Forderungen rein. Deshalb an dieser Stelle noch ein, zwei kleinere Ergänzungen... ;)
Hillary Clinton hat in ihrer vielbeachteten Rede zur Wirtschaftspolitik verkündet, dass die USA zur „Supermacht Erneuerbarer Energien“ werden sollen. Sie sagt, auch die Bundesrepublik käme dafür in Frage – hierzulande scheint das Thema jedoch fast in Vergessenheit geraten zu sein.
Morgens um 6:27 Uhr irgendwo in einer Neubausiedlung im Raum Düsseldorf. Die Mutter des kleinen Konstantin ist schon vor geraumer Zeit von ihrem Fahrer abgeholt worden. Der Vater versucht gerade verzweifelt das Frühstück für die Kinder zuzubereiten, ohne sein neues Seidenhemd zu besudeln. Die Nanny kommt erst ab 12, also muss Konstantins Vater ihn heute mal wieder vor der Arbeit bei der Oma absetzen und noch dazu eine halbe Stunde später ins Büro fahren – welch ein Drama! Und das alles nur weil diese Erzieher*innen streiken! Würde man den fiktiven und zugegeben vor Sterotypen nur so strotzenden Vater dazu interviewen, klänge das aller Wahrscheinlichkeit nach in etwa so: „Dass die armen FRAUEN in den Kindergärten streiken kann ich schon verstehen. Die machen ja auch einen guten Job! Aber muss es denn jetzt noch eine Woche länger sein? Überhaupt hätte man uns ruhig mal früher informieren können. Wir waren ja absolut nicht darauf vorbereitet. Und die Gebühren, die wollen wir auf jeden Fall erstattet haben!”