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Die 400€-WG-Garantie

Damit du wohnen kannst – wie und wo Du willst!

In den deutschen Großstädten fehlen rund 1,9 Millionen günstige Wohnungen. Diese soziale Problemlage besteht nicht erst seit kurzem und hat sich die Lage aufgrund steigender Zinsen und Baukosten sogar noch verschlechtert. Von den jährlichen 400.000, die die Ampelregierung versprochen hat, wurden 2023 nur knapp 180.000 gebaut, viel zu wenig, um wirklich Entlastung zu schaffen. Fast 13 Prozent der Mieterhaushalte in deutschen Großstädten haben nach Abzug der Miete weniger als das Existenzminimum zur Verfügung. Gerade junge Menschen finden kaum ein WG-Zimmer oder eine Wohnung unter 500 Euro. Wohngeld, sozialer Wohnungsbau und die Mietpreisbremse sind die drei wichtigsten Instrumente, mit denen Wohnen bezahlbar gehalten werden soll. Um der Wohnungsnot zu begegnen, muss man alle drei Säulen massiv stärken. Insbesondere Familien haben es extrem schwer, ausreichend große und bezahlbare Wohnungen zu finden, was dazu führt, dass Kinder vielfach in extrem beengten Wohnverhältnissen aufwachsen. Wir wollen die Herausforderungen des ländlichen Raums in den Blick nehmen und bürokratische Hürden in der Förderung von Wohnraum herabsetzen, sodass auch kleine Kommunen davon profitieren können. Wir wollen, dass niemand im Regelfall mehr als 25% seines Einkommens für die Miete aufwenden muss und es für alle bedarfsgerechte Wohnungen gibt.

  • Wir fordern eine Mietpreisgarantie (WG-Garantie) für Auszubildende und Studierende: Wir wollen, dass jede*r Studierende für höchstens 400€ eine Unterkunft bereitgestellt bekommt. Hierfür wollen wir die Bafög-Wohnungspauschale ausweiten und bei allen nicht-Bafög-berechtigten Studierenden und Auszubildenden bei Bedarf die anfallenden Wohnkosten über 400 Euro übernehmen.
  • Bundesweiter Stopp für Mieterhöhungen, das heißt sofortiger Mietendeckel für alle angespannten Mietmärkte. Dies gilt auch für Gewerbemieten, um gerade dem Aussterben von Einzelhandel und Gastronomie zu begegnen
  • Wir wollen große Wohnungskonzerne ab 3.000 Wohneinheiten vergesellschaften, um einen Grundstock bezahlbarer Wohnungen zu garantieren.
  • Bund und Länder müssen 1 Millionen Sozialwohnungen in der nächsten Legislaturperiode garantieren. Dazu gehören eine strategische Bodenpolitik sowie der Rückkauf privatisierter Flächen. Das heißt, staatliche Wohnungsbaugesellschaften müssen massiv Grundstücke erwerben und dort sozialen Wohnraum ermöglichen. Landes- bzw. kommunale Wohnungsbaugesellschaften müssen mit dem notwendigen Kapital ausgestattet werden
  • Öffentlich geförderte Wohnungen müssen dauerhaft sozialgebunden bleiben.
  • Viele Mieter*innen sind von sukzessiv ansteigenden Indexmieten betroffen. Wir fordern daher ein Indexmietenverbot.
  • Die Zweckentfremdung muss gestoppt werden: In Kommunen mit angespannten Wohnungsmärkten sollen Mietwohnungen nicht kommerziell als Ferienwohnungen angeboten werden dürfen.

Warum die WG-Garantie eine gute Idee ist: