NRW Jusos – Magazin

Zeit für Veränderung!
Warum „Arbeit“ im Fokus steht und wo wir als NRW Jusos anpacken.
Die Welt dreht sich schneller als je zuvor. Wir leben in einer Zeit, in der Krisen und Ungerechtigkeiten aufeinandertreffen. Während der rechte Rand der Politik immer dreister wird und soziale Ungleichheit weiter wächst, sagen wir: Es reicht! In den nächsten zwei Jahren setzen wir als NRW Jusos unser Arbeitsprogramm mit einer klaren Agenda um: Wir holen uns, was uns zusteht!
Unsere Agenda: Veränderung oder Stillstand?
Klar, wir könnten uns zurücklehnen und uns mit dem Status quo abfinden. Aber das ist nicht unsere Art. Wir sind die Generation, die nicht wartet, dass sich etwas ändert. Wir sind die Generation, die anpackt und fordert, was ihr zusteht: Ein gutes Leben für alle. Eine Arbeitswelt, in der nicht nur die Reichen profitieren, sondern auch die vielen arbeitenden Menschen etwas vom Wohlstand haben.
Bildung ist dabei unser erster Schritt in diesem Kampf. Aber nicht irgendeine Bildung – wir wollen die Menschen über die wahre Bedeutung von Arbeit und Gesellschaft aufklären. Und das geht nicht nur durch jammern, sondern durch verstehen und handeln.
In den kommenden Jahren wird unsere Bildungsarbeit den Fokus auf Arbeit und soziale Gerechtigkeit legen. Wir organisieren Veranstaltungen, die nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch direkt an den Problemen der jungen Generation anknüpfen. Unsere Bildungsarbeit wird praktisch, spannend und vor allem niedrigschwellig sein – für alle zugänglich.
Eine Arbeitswelt für die Zukunft – sozial, gerecht, solidarisch
Die Arbeitswelt von morgen steht vor riesigen Herausforderungen. Digitalisierung, Automatisierung und die Klimakrise werden alles auf den Kopf stellen. Aber eines bleibt klar: Ohne uns läuft nichts. Es darf nicht sein, dass dieser Wandel nur den Konzernen und Superreichen zugutekommt. Wir kämpfen für eine Arbeitswelt, die den Bedürfnissen der arbeitenden Menschen gerecht wird.
Wir fordern faire Arbeitsbedingungen, gerechte Bezahlung und das Recht auf Mitbestimmung. Doch der Wandel beginnt nicht nur in den großen Konzernen – er muss auch in den täglichen Kämpfen der Arbeiter*innen und Gewerkschaften stattfinden. Die Arbeit der Zukunft muss nachhaltig und inklusiv sein – und das bedeutet auch, dass wir uns gegen Diskriminierung stellen und für mehr Chancen für Migrant*innen und FINTA (Frauen, Inter, Nicht-binäre, Trans, Agender) auf dem Arbeitsmarkt kämpfen. Niemand darf zurückgelassen werden.
Der Rechtsruck: Wir lassen uns nicht einschüchtern
Die politische Realität wird immer härter. Der Rechtsruck wird immer sichtbarer und die Widerstände dagegen werden zunehmend leiser. Doch nicht mit uns! Wir werden nicht schweigen, wenn rechte Ideologien die Gesellschaft vergiften. Wir sind der Gegenpol. Wir sind die Stimme, die sagt: Freiheit, Gleichheit, Solidarität – und diese Werte lassen wir uns nicht nehmen!
Wir hören nicht nur zu und kritisieren, wir bieten Lösungen: Eine solidarische Arbeitsmarktpolitik, die die Rechte der Arbeiter*innen stärkt und eine Gesellschaft, die den Menschen über den Profit stellt. Eine Gesellschaft, in der die Menschen an erster Stelle stehen – und nicht bloß die Interessen der Reichen. Das ist die Gesellschaft, die wir gestalten wollen.
Solidarität, die verbindet: Gemeinsam für eine bessere Zukunft
Es geht uns nicht nur um die Theorie – es geht um gelebte Solidarität. Wir setzen uns für eine Gesellschaft ein, in der jede*r die gleiche Chance auf ein gutes Leben hat. Bei uns geht es um mehr als Arbeitszeiten und Löhne – es geht um die solidarischen Werte, die uns alle miteinander verbinden.
Unsere Arbeit wird in den kommenden Jahren vor allem auf Empowerment und Aktivierung ausgerichtet sein. Wir wollen junge Menschen dazu ermutigen, sich zu engagieren, nicht nur bei uns, sondern überall, wo es darum geht, die Welt ein Stück gerechter zu machen. Wir holen uns unser Recht auf eine lebenswerte Zukunft!
Gemeinsam den Wandel gestalten
Unsere Bildungsarbeit ist dabei nicht nur ein theoretischer Entwurf, sondern die Grundlage für den praktischen politischen Wandel. Um konkrete Lösungen für die sozialen und politischen Herausforderungen von morgen zu entwickeln, haben wir für die nächsten Monate und Jahre klare Schwerpunkte gesetzt, die sich direkt mit der Arbeitswelt der Zukunft und den aktuellen politischen Herausforderungen befassen.
Im Januar 2025 sind wir mit einer Wahlkampfschulung gestartet, um euch bestens auf den Bundestagswahlkampf vorzubereiten. Egal, ob ihr schon Erfahrung im Wahlkampf hattet oder neu dabei wart – wir haben euch fit gemacht, um mit uns gemeinsam auf den Straßen und vor den Haustüren für die richtigen politische Themen zu kämpfen. Und auch die Kommunalwahlen kommen nicht zu kurz: Wir bieten ebenfalls eine spezielle Schulung an, um unsere Kandidierenden und Wahlkämpfenden auf die heißen Monate vorzubereiten.
Der Feministische März wurde zu einem zentralen Moment, an dem wir gemeinsam mit Workshops und Diskussionsrunden die Themen rund um Feminismus und soziale Gerechtigkeit vertieften. Direkt nach dem 1. Mai widmen wir uns der modernen Arbeiter*innenklasse: Wer sind die Arbeiter*innen von 2025 und wie sieht die Arbeitswelt von morgen aus? Bei dieser Veranstaltung werden wir diese Fragen mit euch diskutieren und konkrete politische Perspektiven entwickeln.
Im Juni geht es dann in die Praxis: Wir besuchen einen Betrieb, um vor Ort die Herausforderungen der gewerkschaftlichen Arbeit zu erleben und mit Arbeiter*innen und Gewerkschaften ins Gespräch zu kommen. Der Juli bringt das FemFest und unser Sommerfest, bei denen wir uns intensiv mit
feministischen Themen auseinandersetzen und gleichzeitig das Gemeinschaftsgefühl im
Verband stärken.
Aber auch die queeren und BIPoC-Vernetzungen sind nicht nur eine Ergänzung, sondern ein fundamentaler Bestandteil unserer Arbeit, um die Vielfalt der Perspektiven zu fördern und zu leben. Veranstaltungen im November bieten Raum für den Austausch über LGBTQIA+-Themen und empowern uns, die queere Bewegung weiter in die politische Arbeit zu tragen.
Diese Veranstaltungen sind nicht nur Termine im Kalender – sie sind der Fahrplan für unsere Arbeit als Jusos. Mit jedem einzelnen Schritt setzen wir uns dafür ein, die Zukunft aktiv mitzugestalten und unsere Forderungen in die Realität umzusetzen. Gemeinsam werden wir nicht nur diskutieren, sondern auch handeln, lernen und wachsen. Egal ob gestern, heute oder morgen: Wir holen uns, was uns zusteht!
Evin (29) metert auf, was abseits von Wahlkämpfen unsere „langen Bahnen“ sind – in unserer Bildungsarbeit und in unseren inhaltlichen Initiativen.
