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Studierende

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Wir sind der Studierendenverband der Jusos und der SPD und setzen uns bundesweit mit mehr als 80 aktiven Hochschulgruppen für ein selbstbestimmtes und gerechtes Studium ein. Mit 17 Juso-Hochschulgruppen in NRW sorgen wir in den örtlichen Studierendenvertretungen und den Gremien der akademischen Selbstverwaltung dafür, die Hochschule zu einem inklusiven, internationalistischen und feministischen Ort zu machen, an dem Chancengleichheit wirklich umgesetzt wird! So setzen wir uns zum Beispiel für ein eltern- und altersunabhängiges BAföG ein und dafür, dass Studierenden durch die Corona-Krise kein Nachteil in ihrem Studium entsteht.

Außerdem zeigen wir der SPD permanent, wo der Schuh drückt und wo Bundes- und Landespolitik ansetzen muss, um jungsozialistischen Anforderungen an Lebens- und Studienbedingungen gerecht zu werden. Bei bildungspolitischen Organisationen sind die Juso-Hochschulgruppen als kompetente Gesprächspartnerinnen und Sachverständige geschätzt. Zusätzlich bewegen wir uns auch aus dem bildungs- und wissenschaftspolitischen Bereich raus und entwickeln gemeinsam mit den Jusos Positionen zu verschiedensten politischen Fragestellungen.

Wie kannst Du mitmachen?

Die Juso-Hochschulgruppen sind für alle offen, die an einer zukunftsgewandten und emanzipatorischen Politik an den Hochschulen interessiert sind. Bei uns kannst Du auch ohne Parteimitgliedschaft mitarbeiten. Basis und Schwerpunkt der Juso-Hochschulgruppen ist die Arbeit vor Ort. Ob Du auch an Deiner Hochschule eine Juso-Hochschulgruppe findest, kannst Du der untenstehenden Liste entnehmen. Da Bildungspolitik auf Länder- und Bundesebene entschieden wird, sind die Juso-Hochschulgruppen auch dort organisiert. Hier treffen wir uns regelmäßig zu Landes- und Bundeskoordinierungstreffen, um Erfahrungen auszutauschen, gemeinsame Projekte zu planen und um Beschlüsse zu fassen.

Was Dich bei uns erwartet:

Klassistische Hürden überwinden: Chancengleichheit herstellen!

Wir alle können studieren was und wo wir wollen? Weit gefehlt! Zwar wurden die Studiengebühren erfolgreich abgeschafft, Studieren ist aber noch lange nicht für alle problemlos möglich. Semesterbeiträge, Bücher, Laborutensilien: Allesamt kostspielige Anschaffungen und Ausgaben, die zu Beginn eines jeden Semesters auf uns warten. Hinzu kommen lächerlich hohe Mietpreise in Universitätsstädten und fehlender Zugang zu finanziellen Förderungsmöglichkeiten, weil die Eltern gerade zu viel für eine BAföG-Bewilligung, aber längst nicht genug verdienen, um das Studium des Kindes zu finanzieren. Kein Wunder also, dass die allermeisten von uns neben dem Studium arbeiten müssen. Darunter leiden häufig die Leistungen im Studium und auch Regelstudienzeiten können selten eingehalten werden.

Für einige fängt klassistische Diskriminierung aber bereits vor dem Studium an: Manch “elitäres” Studienfach erfordert einen Notendurchschnitt fernab eines durchschnittlichen Abiturschnittes. Beinahe vollkommen unbeachtet bleiben hier Nachteile, die durch Erwerbstätigkeiten neben der Schule entstehen. Zwar gibt es Nachteilsausgleiche für bestimmte Tätigkeiten, wer aber zum Beispiel im Betrieb der Eltern aushilft, hat keinen Anspruch auf einen solchen.

Klassistische Hürden sind aus dem Studienalltag kaum wegzudenken und dennoch bekommen sie viel zu wenig Aufmerksamkeit. Wir möchten das ändern und machen uns stark für ein elternunabhängiges BAföG und das Empowerment von Studierenden aus Arbeiter*innenfamilien!

Queer-feministische Werte an unseren Universitäten verankern!

Chancengleichheit basiert allerdings nicht allein auf unseren finanziellen Gegebenheiten. Vielmehr ist auch die Gleichstellung der Geschlechter ein fundamentaler Bestandteil von Chancengleichheit. Frauen* dürfen an unseren Universitäten nicht schlechter gestellt sein als Männer. Teilweise wird die Lehre noch immer auf sexistische Fallstudien gestützt, die Geschlechterrollen mehr als nur konservativ betrachten. Hier werden völlig falsche Eindrücke vermittelt. Hinzu kommen die teilweise verheerend geringen Frauen*anteile in den Professor*innenschaften der Hochschulen.

Es ist die Pflicht der Hochschulen als Bildungsstätten, hier Vorreiter zu sein. Professor*innen sollten keine verstaubten und patriarchal geprägte Ansichten mehr vermitteln, sondern stattdessen den Studierenden queer-feministische Werte mit auf den Weg geben. Es ist wichtig, Aufklärung zu betreiben. Die allermeisten von uns wurden sexistisch sozialisiert und müssen zunächst lernen, sich kritisch mit dem Thema Queer-Feminismus auseinanderzusetzen und eigene Werte zu hinterfragen.

The future is feminist!

Entschieden gegen Rechts!

Wir sagen rechten Ideologien und Rassismus den Kampf an! Diese Dinge haben an unseren Hochschulen nichts zu suchen! Gemeinsam machen wir uns stark gegen jegliche Form rassistischer Diskriminierung.

Hierzu gehört auch die Verurteilung von Burschenschaften und Verbindungen, deren Ideologie von Nationalismus, Exklusivität und der Ungleichstellung der Geschlechter geprägt ist. Rechtes Gedankengut muss im Keim erstickt werden. Stattdessen müssen wir Studierende mit Migrationshintergründen, People of Color und internationale Studierende empowern, sie unterstützen und fördern.

Demokratie an unseren Hochschulen leben

Die studentische Selbstverwaltung ist eines der wichtigsten Güter der Studierendenschaften. Zusammen mit der studentischen Beteiligung in Hochschulgremien sichert sie unseren Einfluss auf den Hochschulalltag. Diesen Einfluss müssen wir erhalten und ausbauen. Gremien, in denen eine Statusgruppe allein die absolute Mehrheit bilden kann, verfehlen den Zweck von konstruktiven Diskussionen, innovativer Ideenfindung und fairen Entscheidungsprozessen. Deswegen müssen alle Gremien an den Hochschulen paritätisch, das heißt fair zwischen den Statusgruppen der Studierenden, den wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen, den nicht-wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen und Professor*innen sowie der Geschlechter besetzt werden.

Gute Arbeit an den Hochschulen!

Leider müssen studentische Beschäftigte zu oft zum Ende eines jeden Semesters (oder sogar alle drei Monate) um ihren Arbeitsplatz bangen. Aufgrund der massenhaft praktizierten Befristungen stehen viele Studierende häufig vor dem Problem, dass der Arbeitsvertrag auf einmal nicht verlängert wird. Plötzlich ist der Job weg, die dortige Bezahlung war lediglich ein kleines Zubrot, reichte aber lange nicht zum Leben geschweige denn zum Ansparen von Reserven. Gerade für Promovierende stellt das ein großes Problem dar. Diesen Arbeitsbedingungen muss unbedingt Einhalt geboten werden!

Neben guten theoretischen Studienleistungen ist bei zukünftigen Arbeitgeber*innen nicht selten auch nach einschlägiger Praxiserfahrung gefragt. Diese kann durch ein breitgefächertes Angebot an Praktika gewonnen werden. Das Problem: Diese Praktika werden meist nicht vergütet, für Anrechnungen im Studium ist aber eine teilweise wöchentliche Tätigkeit in Teilzeit (z.B. 25 Stunden/Woche) oder sogar Vollzeit (40 Stunden/Woche) erforderlich. Wer also Pflichtpraktika absolvieren oder mit Praxiserfahrung im Lebenslauf beeindrucken möchte, benötigt ein ausreichendes Finanzpolster, denn neben dem Praktikum einer weiteren Arbeitsstelle nachzukommen ist unmöglich. Wir sagen deshalb: Auch Praktika müssen vergütet werden!

Mach mit!

Wir sind nur stark durch regelmäßigen Austausch untereinander und die vielen verschiedenen Ansichten, die unsere Arbeit maßgeblich beeinflussen. Wenn Dich also die zuvor erläuterten Themen interessieren und Du Dich neben dem Studium noch irgendwo einbringen möchtest, dann sind wir die richtige Anlaufstelle. Wir freuen uns immer über neuen Zuwachs und versuchen unser Bestes, um gerade neue Mitglieder zu empowern und zu unterstützen. Schau am besten schnell mal in der Liste nach, ob es auch an Deiner Hochschule eine Juso-Hochschulgruppe gibt!

Noch keine Juso-Hochschulgruppe an Deiner Uni? Kein Problem! Schreib uns gerne, wir unterstützen Dich bei einer Neugründung!

Die HSG-Landeskoordinierung sind Joshua Wienen, Miriam Walter und Celina Farinha.

Joshua Wienen

Mitglied der Juso HSG-Landeskoordinierung

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